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Ertragslage

Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. EUR)

 

 

2017

 

In % des Umsatzes

 

2016

 

In % des Umsatzes

 

Veränderung in %

1

Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie.

Umsatzerlöse

 

2.733

 

100,0

 

2.693

 

100,0

 

1

Umsatzkosten

 

−925

 

−33,8

 

−916

 

−34,0

 

−1

Rohertrag

 

1.808

 

66,2

 

1.777

 

66,0

 

2

Vertriebs- und Marketingaufwendungen

 

−1.195

 

−43,7

 

−1.175

 

−43,6

 

−2

Verwaltungsaufwendungen

 

−280

 

−10,3

 

−272

 

−10,1

 

−3

Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge

 

8

 

0,3

 

−67

 

−2,5

 

<−100

EBIT

 

341

 

12,5

 

263

 

9,8

 

29

Finanzergebnis

 

−10

 

−0,4

 

−8

 

−0,3

 

−24

Ergebnis vor Ertragsteuern

 

331

 

12,1

 

255

 

9,5

 

30

Ertragsteuern

 

−100

 

−3,6

 

−61

 

−2,3

 

−61

Konzernergebnis

 

231

 

8,5

 

194

 

7,2

 

19

Ergebnis je Aktie (in EUR)1

 

3,35

 

 

 

2,80

 

 

 

19

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA

 

499

 

18,3

 

433

 

16,1

 

16

EBITDA-relevante Sondereffekte

 

8

 

0,3

 

−60

 

−2,2

 

<−100

EBITDA vor Sondereffekten

 

491

 

18,0

 

493

 

18,3

 

0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ertragsteuerquote in %

 

30

 

 

 

24

 

 

 

 

Leichter Anstieg der Rohertragsmarge

Die Rohertragsmarge lag mit 66,2 % im Geschäftsjahr 2017 um 20 Basispunkte über dem Niveau des Vorjahres. Positive Effekte aufgrund des steigenden Umsatzanteils im konzerneigenen Einzelhandel, in dem HUGO BOSS eine höhere Rohertragsmarge als im Großhandelskanal erzielt, wurden durch negative Translationseffekte im Zusammenhang mit der Aufwertung des Euros teilweise kompensiert.

Entwicklung Rohertrag und Rohertragsmarge (Balkendiagramm)

Anstieg der Marketingaufwendungen im Zuge der Repositionierung von BOSS und HUGO

Die Vertriebs- und Marketingaufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2017 leicht über dem Wert des Vorjahres. Auch in Relation zum Umsatz erhöhten sie sich leicht von 43,6 % auf 43,7 %. Die verringerte Expansionstätigkeit sowie positive Effekte aus der Nachverhandlung von Mietverträgen im eigenen Einzelhandel im Vorjahr begrenzten jedoch den Anstieg der Vertriebsaufwendungen auf 1 %. Im Verhältnis zum Umsatz lagen diese mit 34,0 % unter dem Niveau des Vorjahres (2016: 34,2 %). Im Zusammenhang mit der Repositionierung der Marken BOSS und HUGO erhöhten sich die Marketingaufwendungen um 3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und lagen im Verhältnis zum Umsatz mit 6,8 % leicht über dem Wert des Vorjahres (2016: 6,7 %). Die Aufwendungen für Logistik stiegen im Vorjahresvergleich um 10 % und lagen relativ zum Umsatz mit 3,0 % über dem Vorjahresniveau (2016: 2,8 %). Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen höhere Aufwendungen im Zuge des Ausbaus und der Anbindung des Lagerstandortes in den USA an das konzernweite ERP-System sowie die positive Entwicklung des Onlinegeschäfts, die zu höheren Personal- und sonstigen Aufwendungen führte. Konzernanhang, Textziffer 2

Konsequentes Kostenmanagement begrenzt Anstieg des Verwaltungsaufwands

Das unverändert konsequente Kostenmanagement begrenzte den Anstieg der Verwaltungsaufwendungen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Anstieg der Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung um 5 % ist hauptsächlich auf höhere Abschreibungen im Zusammenhang mit Investitionen in die IT-Infrastruktur sowie höhere Personalaufwendungen in diesem Bereich zurückzuführen. Im Verhältnis zum Umsatz lagen diese mit 8,0 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums (2016: 7,7 %). Die im Rahmen der Kollektionserstellung anfallenden Forschungs- und Entwicklungskosten sanken im Vorjahresvergleich um 2 % und lagen im Verhältnis zum Umsatz mit 2,3 % leicht unter dem Vorjahresniveau (2016: 2,4 %). Konzernanhang, Textziffer 3

Sonstige betriebliche Erträge haben positiven Ergebniseffekt

Der sich aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ergebende Nettoertrag belief sich auf 8 Mio. EUR (2016: Nettoaufwand in Höhe von 67 Mio. EUR). Dabei entfiel ein Ertrag von 15 Mio. EUR auf im Vorjahr im Zusammenhang mit den beschlossenen Storeschließungen gebildete Rückstellungen, die in diesem Umfang nicht genutzt wurden. Das Unternehmen konnte im Vergleich zur ursprünglichen Planung günstigere Konditionen bei der vorzeitigen Beendigung von Mietverträgen erzielen. Daneben konnten die Mietkonditionen einzelner Stores im Rahmen der Schließungsverhandlungen so verbessert werden, dass diese Stores entgegen der ursprünglichen Planung weiterbetrieben werden. Im Geschäftsjahr 2016 belief sich der in diesem Zusammenhang erfasste Aufwand auf 48 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2017 ergaben sich sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 7 Mio. EUR aus organisatorischen Änderungen in den Regionen (2016: 8 Mio. EUR). Konzernanhang, Textziffer 4

Entwicklung EBITDA vor Sondereffekten und EBITDA-Marge (Balkendiagramm)

Stabile Entwicklung des EBITDA vor Sondereffekten

Das EBITDA vor Sondereffekten entwickelte sich im Geschäftsjahr stabil. Der Anstieg des Rohertrags wurde durch die höheren operativen Aufwendungen ausgeglichen. Währungseffekte wirkten sich dabei negativ aus. Das EBIT und das EBITDA legten hingegen zweistellig zu. Mit 18,0 % lag die bereinigte EBITDA-Marge um 30 Basispunkte unter dem Vorjahresniveau (2016: 18,3 %). Die Abschreibungen lagen aufgrund der geringeren Investitionstätigkeit sowie niedrigerer Wertminderungen auf Sachanlagen für eigene Einzelhandelsgeschäfte mit 159 Mio. EUR um 6 % unter dem Niveau der Vergleichsperiode (2016: 169 Mio. EUR).

Negative Wechselkursentwicklungen belasten das Finanzergebnis

Das Finanzergebnis als Nettoaufwand der Positionen Zinsergebnis und übrige Finanzposten erhöhte sich im Geschäftsjahr 2017 hauptsächlich aufgrund negativer Wechselkursentwicklungen. Konzernanhang, Textziffer 5

Erhöhte Konzernsteuerquote im Jahr 2017

Im Geschäftsjahr 2017 erhöhte sich die Konzernsteuerquote auf 30 % (2016: 24 %). Ursächlich hierfür war ein einmaliger nicht zahlungswirksamer steuerlicher Aufwand im Zusammenhang mit der beschlossenen Steuerreform in den USA. Dieser resultierte aus der Neubewertung aktiver latenter Steuern. Zusätzlich trugen steuergesetzliche Änderungen in Deutschland zu dem Anstieg bei. Das Konzernergebnis stieg im Geschäftsjahr 2017 dennoch im zweistelligen Prozentbereich. Konzernanhang, Textziffer 6

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