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Digitale Transformation des Geschäftsmodells

Digitalisierung des Geschäftsmodells verbessert Kundennutzen und schafft Effizienzgewinne

Die Digitalisierung des Geschäftsmodells bietet HUGO BOSS attraktive Möglichkeiten, den Kundennutzen zu erhöhen und Effizienzverbesserungen zu erzielen. Der Konzern baut dabei auf eine starke IT- und Logistikplattform. Die Potenziale zur Digitalisierung des Geschäftsmodells sollen, wo wirtschaftlich sinnvoll, entlang der gesamten Wertschöpfungskette genutzt werden.

Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette (Grafik)

Zunehmende Digitalisierung des Produktentstehungsprozesses

Das Unternehmen entwickelt seine Produkte zunehmend digital. Dabei verkürzt der Einsatz digitaler Prototypen die Entwicklungszeiten. Die hohe Detailschärfe der 3D-Virtualisierung ermöglicht eine realitätsnahe Darstellung von Farben und Konturen. Die Produktentwicklung von Krawatten, Hemden und Strickwaren der Marke HUGO ist bereits heute vollständig digitalisiert. Das Unternehmen plant, diese Technik auf weitere Produktgruppen auszuweiten. Forschung und Entwicklung

Digitale Transformation in der Produktion

Im Produktionsprozess fokussiert sich das Unternehmen auf die digitale Transformation seines größten eigenen Werks in der Türkei. Auf dem Weg hin zu einer „Smart Factory“ wurden bereits wichtige Meilensteine wie die digitale Vernetzung sämtlicher Produktionsmaschinen, Mitarbeiter, Prozesse und Produkte erzielt. Dies ermöglicht bereits heute eine Nachverfolgung diverser Produktionsdaten in Echtzeit. Im Rahmen der Beschaffungsaktivitäten bietet zudem der digitale Austausch von Produktspezifikationen mit Zulieferern die Möglichkeit, Vorlaufzeiten zu reduzieren und darüber hinaus einheitliche Produktstandards sicherzustellen. Beschaffung und Produktion

Starke Logistikplattform sichert reibungslosen Distributionsprozess

Zur effizienten Auslastung seiner Distributions- und Logistikkapazitäten setzt HUGO BOSS auf eine einheitliche, modernde IT-Plattform und einen hohen Automatisierungsgrad seiner eigenen Distributionszentren. Neben den drei in unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz in Metzingen angesiedelten Distributionszentren für Hängewaren, Liegewaren und das europäische Onlinegeschäft ist seit vergangenem Jahr auch der Logistikstandort in Midway, Georgia, USA, an das konzerneinheitliche ERP-System angebunden. Die modernen Lager garantieren eine hohe Geschwindigkeit und Qualität zur Versorgung insbesondere des eigenen Einzelhandelsnetzes mit verkaufsfertigen Waren.

Systembasierte Bestandsplanung ermöglicht Ausrichtung an Kundennachfrage

Darüber hinaus optimieren digitale Systeme die Warenbedarfsplanung im eigenen Einzelhandel. Das Unternehmen verfügt damit über eine vollständig integrierte Sicht auf den Warenfluss und eine unmittelbar an der Kundennachfrage ausgerichtete Planung. Das Produktangebot wird dabei anhand der Kapazitäten einzelner Stores, standortspezifischer Charakteristika und individueller Produktlebenszyklen optimiert. In den nächsten Jahren liegt der Fokus auf der weiteren Flexibilisierung des Warenflusses, um Bestände auch kurzfristig regional und vertriebskanalübergreifend verlagern und dem Endkunden zugänglich machen zu können.

HUGO BOSS entwickelt eigenen digitalen Showroom

Auch im Großhandelsgeschäft treibt HUGO BOSS die Digitalisierung weiter voran. So hatten ausgewählte Handelspartner im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals die Möglichkeit, die Pre-Fall-2018-Kollektion von HUGO über einen eigens von HUGO BOSS entwickelten digitalen Showroom zu bestellen. Dieser bietet dem Kunden von der Kollektionsinspiration über die Auswahl einzelner Produkte bis hin zum Abschluss des Bestellvorgangs eine flexible und unkomplizierte Alternative zum klassischen Bestellvorgang. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass digitale Showrooms den Verkaufsprozess für Großhandelskunden zukünftig deutlich vereinfachen werden. Es beabsichtigt deshalb, diese Technik mittelfristig bei beiden Konzernmarken flächendeckend einzuführen.

Verstärkter Einsatz digitaler Elemente im eigenen Einzelhandel

In den konzerneigenen Stores gewinnt der Einsatz digitaler Elemente ebenfalls weiter an Bedeutung. So sollen insbesondere die neu eingeführten Storekonzepte für BOSS und HUGO, die sich hinsichtlich der Einbindung von Omnichannel-Services deutlich von dem bisherigen Konzept unterscheiden, den Kunden ein verbessertes Einkaufserlebnis bieten. Neben dem Einsatz von Tablets setzt HUGO BOSS zur Kundenberatung dabei unter anderem auf große Touchscreens, über die ausverkaufte Größen und in anderen Stores angebotene Produkte bestellt werden können. Schließlich erweitern digitale Kanäle im Aftersales-Bereich das Serviceangebot. Zusätzlich zu der Veränderung des bestehenden Geschäftsmodells prüft der Konzern außerdem neue Geschäftsideen auf ihre Eignung, zum zukünftigen Unternehmenswachstum beizutragen.

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